Kohlrabi-Pasta mit Grapefruit-Orangen-Sahne (vegetarisch oder vegan)

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Mein Beitrag zum

tierfreitag

Als die Tage wieder kürzer wurden und die Kerzen die Stimmung im Hause dominierten, habe ich plötzlich Lust auf ein schmackiges und einfaches Gericht bekommen: Kohlrabi in Sahnesauce. Erinnerungen an Omas deftige Topfsümpfe verlangten aber eine Abwandlung. Die kommende Biokiste sollte gerade richtig sein und dem Ganzen eine andere Richtung geben.

Erfreulich an der Biokiste: hier wird der Kohlrabi nicht seiner knackig-frischen Blätter beraubt. Die Blätter sind wahre Vitamin C Bomben und lassen sich auch bestens in einem grünen Smoothie verarbeiten. (Dazu mehr an anderer Stelle) Ich verwende die Blätter gerne gehackt als Topping für dieses Gericht.

In der Biokiste ist diesmal aber weder der bekannte grüne Kohlrabi, noch die schöne lilafarbene Sorte, die ich mir wegen des intensiveren Geschmacks lieber gewünscht hätte. Also schnell noch zum Supermarkt um die Ecke gespurtet und, wie sich geschmacklich später herausstellte, nur zwei Kohlrabis bekommen die nur vorgaben welche zu sein und selbst roh viel zu wässerig  und eigentlich nach gar nichts schmeckten. Ich hätte es besser wissen müssen.

Dafür war der frische Dill, der saftige Granatapfel und die Grapfruit aus der Biokiste waren dagegen eine wahre Offenbarung und wollten den Aromen des Kohlrabis fruchtig unter die Arme greifen. Ich habe mich für die Pastaversion entschieden, weil ich später auf der Couch alles nur mit der Gabel essen wollte und die Sauce sich noch mehr mit der nussigen Kohlrabi vermischt.

Diese neuerprobte Variante des Kohlrabi-Klassikers ist recht leicht ausgefallen, angenehm frisch durch die vielen fruchtigen und säuerlichen Aromen und hat mich ganz beseelt meinen Herbst starten lassen. Und Du kannst es bedenkenlos vor einer Yogastunde essen und in die in Ananda Balasana Pose gehen ;-). Laßt es euch schmecken!

 

Kohlrabipasta mit Grapefruit-Orangen-Sahne

Rezept

Kohlrabi-Pasta mit Grapefruit-Orangen-Sahne (vegetarisch oder vegan)

für zwei bis 4 Personen

Zutaten für den Belag
  • 2 kleine bis mittelgroße Kohlrabis (Blätter aufbewahren!)
    am Besten in Bioqualität oder von einem Bauer eures Vertrauens. Die Geschmacksknospen werden es euch danken.
  • je 1 unbehandelte Grapefruit und Orange
  • ½ Bund Schnittlauch
  • ca. 3 Kohlrabiblätter
  • 2 Schalotten
  • ½  Granatapfel
  •  150 ml Sahne (Soja, Hafer, Reis oder Kuh)
  • 30 ml Wermut (z.B. Noilly Prat) oder kräftigen Weißwein
  • ca. 60 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Pflanzenöl
  • frisch gemahlener weißer Pfeffer
  • Meersalz
Zubereitung

Die Orangenschale fein abreiben und die Orange sowie Grapefruit auspressen. Den Saft zusammen mit dem  Noilly Prat aufkochen lassen und auf kleiner Flamme quasi wegreduzieren, sodaß ein intensiver Sud übrig bleibt. Knapp 1/4 der Flüssigkeit.

Währenddessen die Schalotten fein hacken und die Kohlrabis schälen. Dann mit einem Spiralschneider in Nudelform bringen.

In einem breiten Topf das Öl erhitzen und die Schalotten darin andünsten. Die Kohlrabipasta dazu geben und unter liebevollem Rühren kurz mit andünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt köcheln lassen, bis sie weich aber bissfest sind.

Die Sahne gemeinsam mit der Grapefruit-Orangen-Wermutreduktion erwärmen. Den Schnittlauch fein hacken und zusammen mit der Hälfte der Orangenschale in die Sahne einrühren. Vom Herd nehmen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Kohlrabigrün fein hacken und die Granatapfelkerne dem Apfel entlocken

Die Nudeln mittig in einen tiefen Teller anrichten und mit der Grapefruit-Orangen-Kräutersahne begießen.  Mit dem Kohlrabigrün und den Granatapfelkernen (je nach Geschmack noch ein wenig von der Orangenschale hinzufügen). Fertig ist die Geschmacksbombe.

Zusatzinformationen

Kohlrabi

Im Kohlrabi stecken reichlich Vitamin C, Folsäure, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Ballaststoffe – wichtig für einen funktionierenden Stoffwechsel und eine gesunde Verdauung.Die frischen, jungen Blätter enthalten viele Vitalstoffe und können mitverwendet werden.

 

Granatapfel

Granatapfel macht Schön. Es sind die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, die deine Zellen langsamer altern lassen vorbeugen. Die antioxidative Wirkung ist um ein Vielfaches höher als bei Traubensaft, Blaubeersaft, grünem Tee oder Rotwein. Eine echte Frucht der Jugend.

Du kannst auch Granatapfel-Sirup selber machen indem Du die Kerne einfach wie eine Zitrone auspresst und den Saft dann einkochen läßt. Diesen kannst Du für Salate oder Desserts verwenden und brauchst nicht die Zuckerbombenlösung des Einzelhandels kaufen die häufig als “Grenadine” angeboten wird.

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“Ohne Bedenken in Ananda Balasana Pose nach dem Verzehr ;-)”

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